Dres. Vogl | kompetent, vertrauensvoll, auf Augenhöhe
In unserer Praxis unternehmen wir alles Notwendige, um Ihnen Ihre Zähne zu erhalten. Zähne mit massiven Erkrankungen und/oder tiefen Zerstörungen können häufig mit modernen und wissenschaftlich abgesicherten Behandlungsmethoden der Endodontie erhalten werden.
Der gesunde Zahn besteht aus einer Zahnkrone und einer oder mehreren Zahnwurzeln. Die Zahnkrone, der sichtbare Teil, ist durch eine Schicht aus sehr hartem Zahnschmelz geschützt. Im Inneren der Zahnkrone und der Zahnwurzel befindet sich der Zahnnerv. Dieser besteht aus Bindegewebe, Blut- und Lymphgefäßen und natürlich auch Nervenfasern.
Bei Zerstörungen des Zahnes (Karies, Unfall etc.) kann sich der "Nerv" (die Pulpa) entzünden und nachfolgend absterben. Bakterien können jetzt über die Wurzelkanäle in den Körper eindringen und im Knochen an den Wurzelspitzen Entzündungen hervorrufen. Die körpereigene Abwehr reagiert auf diese Bakterieninvasion schlimmstenfalls mit einem schmerzhaften Eiterherd an der Wurzelspitze. Zudem wird der gesamte Körper durch solche Infektionen belastet.
Derartige Infektionen an (noch) lebenden oder bereits nervtoten Zähnen werden mit Hilfe einer "Wurzelbehandlung" bekämpft. Das infizierte oder zerstörte Pulpagewebe wird aus dem Inneren des Zahnes entfernt, danach werden die entstandenen Hohlräume gereinigt, erweitert, desinfiziert und anschließend mit einem speziellen Material (Guttapercha) ausgefüllt.
Weder die Behandlung, noch die Zeit danach sind in der Regel schmerzhaft. Das Reinigen und Füllen der Wurzelkanäle kann für ca. 1-2 Tage eine Entzündung der umgebenden Gewebe verursachen. Dies äußert sich manchmal durch Aufbissschmerzen oder auch Dauerschmerzen direkt im Anschluss an die Behandlung. Mit Schmerztabletten lassen sich diese Beschwerden normalerweise kontrollieren.
Sollten die Schmerzen länger als eine Woche anhalten oder sind die Beschwerden sehr stark, melden Sie sich bitte in der Praxis. Bei hochakut entzündeten Zahnnerven kann die initiale Behandlung manchmal schmerzhaft sein, weil die Betäubungsmittel nur eingeschränkt wirken.
Bei sorgfältiger Pflege und laufender Kontrolle des Zahnes, gibt es keine Einschränkungen bezüglich der Lebensdauer. Ein endodontisch behandelter Zahn sollte in der Regel nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung mit einer Krone versehen werden.
Die einzige Alternative ist die Entfernung des Zahnes. Dies zieht häufig Folgeprobleme wie Zahnwanderungen anderer Zähne, Bisslageverschiebungen, kosmetische Probleme und aufwendigere Zahnersatzlösungen nach sich.
Nur in wenigen Fällen ist dies nicht möglich. So zum Beispiel, wenn der Zugang zum Wurzelkanal nicht möglich ist oder die Wurzelkanalverhältnisse eine richtige Reinigung und Füllung nicht zulassen (z.B. bei Vorliegen eines stark gekrümmten Wurzelkanales).
Diese Wurzelbehandlungen erfordern sehr viel Zeit, Erfahrung, Sorgfalt und Fachkenntnis. Neue Methoden und Instrumente haben die Prognose solcher Behandlungen steigen lassen. Kein Zahn gleicht einem anderen Zahn. Das Wissen um moderne Techniken und eine stetige Übung und Weiterbildung ist die Grundlage für einen langfristigen Behandlungserfolg.
Bei aller Sorgfalt können wir dennoch keine Garantien für den Erfolg bei einer Wurzelkanalbehandlung geben! In der Zahnheilkunde ist die endodontische Therapie basierend auf den Ergebnissen großer internationaler Studien und unter Einhaltung aller Prinzipien – mit einer sehr hohen Erfolgsaussicht zwischen 75% und 95% durchführbar. Dies wird in vielen Studien eindrucksvoll belegt. In Deutschland liegen die langfristigen Erfolge bei großangelegten Querschnittsuntersuchungen bestenfalls bei 40%. Für einen Zahn, der ein unverzichtbarer Brückenpfeiler ist, kann dieser Unterschied entscheidend sein.
Die Kosten für eine neue Brücke oder gar für ein Implantat sind erheblich höher als die Kosten für eine aufwendige Wurzelkanalbehandlung.
Um bei Ihnen eine optimale Behandlung mit der bestmöglichen Prognose durchführen zu können, nehmen wir uns die Zeit, welche für die Lösung Ihres Zahnproblems erforderlich ist.
Die Kosten orientieren sich an der Anzahl der Wurzelkanäle und der notwendigen Behandlungssitzungen des jeweiligen Zahnes. Wenn die medizinischen Umstände es zulassen, wird die Behandlung in der ersten Sitzung abgeschlossen.
Die Abrechnung dieser individuell erforderlichen Zeit erfolgt auf privater Basis nach der gültigen Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und wird zum Großteil durch die privaten Versicherungen getragen.